Als Linux bezeichnet man in der Regel freie, unix-ähnliche Mehrbenutzer-Betriebssysteme, die auf dem Linux-Kernel und wesentlich auf GNU-Software basieren. Das modular aufgebaute Betriebssystem wird von Softwareentwicklern auf der ganzen Welt weiterentwickelt, die an den verschiedenen Projekten mitarbeiten. An der Entwicklung sind Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und viele Freiwillige beteiligt. Beim Gebrauch auf Computern kommen meist sogenannte Linux-Distributionen zum Einsatz.

Eine Distribution fasst den Kernel mit verschiedener Software zu einem Betriebssystem zusammen, das für die Endnutzung geeignet ist. Das Betriebssystem wird vielfältig und umfassend eingesetzt, beispielsweise auf Arbeitsplatzrechnern, Servern, Mobiltelefonen, Routern, Netbooks, Embedded Systems, Multimedia-Endgeräten und Supercomputern.

Dabei wird es unterschiedlich häufig genutzt: So ist Linux im Server-Markt wie auch im mobilen Bereich eine feste Größe. Während es auf dem Desktop und Laptops eine noch geringere, aber wachsende Rolle spielt. Deshalb wird es von zahlreichen Nutzern verwendet, darunter fallen private Nutzer, Regierungen und Organisationen wie das Französische Parlament, die Stadt München und das US-Verteidigungsministerium, und Unternehmen wie Samsung, Siemens, Google, Amazon, Peugeot usw.

Vom technischen Gesichtspunkt her verfügt dieses Betriebssystem über viele Fähigkeiten, die eine sicherheitstechnisch anspruchsvolle Umgebung erfordert. Dazu gehört sowohl eine einfache Nutzer- und Gruppenrechteverwaltung mittels Role Based Access Control, wie auch eine komplexere Rechteverwaltung mit Hilfe von Access Control Lists. Zusätzlich implementieren viele aktuelle Distributionen auch Mandatory-Access-Control-Konzepte mit Hilfe der SELinux/AppArmor-Technik.